Blutsband / Bluteid: Unterschied zwischen den Versionen

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Freiwillig in ein Blutsband begeben sich nur sehr wenige Personen. Es soll Fälle geben, in denen zwei Vampire beschließen, sich gegenseitig zu binden. Vielleicht, weil tatsächlich eine (aufrichtige) Verbundenheit besteht, oder weil man hofft, sich durch die Etablierung eines gegenseitigen Blutsbandes gegenüber Dritten absichern zu können. Eventuell wird ein Blutsband auch schlicht aus Unkenntnis über die Tragweite solch einer Bindung etabliert.
Freiwillig in ein Blutsband begeben sich nur sehr wenige Personen. Es soll Fälle geben, in denen zwei Vampire beschließen, sich gegenseitig zu binden. Vielleicht, weil tatsächlich eine (aufrichtige) Verbundenheit besteht, oder weil man hofft, sich durch die Etablierung eines gegenseitigen Blutsbandes gegenüber Dritten absichern zu können. Eventuell wird ein Blutsband auch schlicht aus Unkenntnis über die Tragweite solch einer Bindung etabliert.


Für die Entstehung eines vollständigen Blutbandes muss das Ziel zu 3 verschiedenen Begebenheiten Blut des Urhebers des Bandes zu sich nehmen. Diese Gelegenheiten müssen mindestens je 1 Tag oder Nacht auseinanderliegen. Schnellstmöglich ist ein Blutsband somit in 3 aufeinander folgenden Nächten etabliert. Ist 3 Mal je [[Blut, Blutpunkte, Blutvorrat|1 Blutpunkt (BP)]] vom Ziel des Bandes aufgenommen worden, ist es vollständig gebunden. Zum Binden ist nur unverdünntes und frisches Vampirblut befähigt. Eine Ausnahme kann magisch konserviertes Blut darstellen, hier bitte Rücksprache mit der Spielleitung halten.
Für die Entstehung eines vollständigen Blutbandes muss das Ziel zu 3 verschiedenen Begebenheiten Blut des Urhebers des Bandes zu sich nehmen. Diese Gelegenheiten müssen mindestens je 1 Tag oder Nacht auseinanderliegen. Schnellstmöglich ist ein Blutsband somit in 3 aufeinander folgenden Nächten etabliert. Ist 3 Mal je 1 [[Blut, Blutpunkte, Blutvorrat|Blutpunkt / BP]] vom Ziel des Bandes aufgenommen worden, ist es vollständig gebunden. Zum Binden ist nur unverdünntes und frisches Vampirblut befähigt. Eine Ausnahme kann magisch konserviertes Blut darstellen, hier bitte Rücksprache mit der Spielleitung halten.


Je nach Stand des Blutbandes variiert die Tiefe der Beeinflussung:
Je nach Stand des Blutbandes variiert die Tiefe der Beeinflussung:

Version vom 5. September 2024, 10:26 Uhr

Image: iStock

Die Begriffe Blutsband und Bluteid werden synonym verwandt. Als Blutsband bezeichnet man eine zumeist nur einseitig etablierte seelische und emotionale enge Bindung eines Menschen bzw. Blutsdieners oder eines Vampirs an einen Vampir.

Aufgebaut wird ein Blutsband durch die Verabreichung von Vampirblut in Richtung von dem übergeordneten an den untergeordneten Part des Bandes. Vampirblut besitzt mystische Kräfte, die eine solche Bindung ermöglichen. Die durch Vampirblut geformte Verbindung erzeugt eine tiefe Verbundenheit des Ziels zum Herren des Blutsbandes. Wie stark die Verbindung ausgeprägt ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es ist möglich, ein Ziel vollständig zu unterwerfen und eine fast unerschütterliche Loyalität in diesem zu generieren. Das Ziel des Bandes ordnet seine eigene Interessen und Belange denen des Herren des Bandes unter, im Extremfall kann dies bis zur Selbstaufgabe gereichen bzw. die eigene Existenz umfassen. Ein Blutsband kann selbst einen Todfeind in bedingungslose Treue zwingen.

Blutsbänder sind das mächtigste Instrument für eine Manipulation einer anderen Figur. Sie werden genutzt, um getreue menschliche Diener zu erschaffen oder andere Vampire unter die eigene Kontrolle zu stellen. Durch Blutbänder können verlässliche Handlanger und Fürsprecher aufgebaut und Personen wider ihrer Überzeugung für eigene Zwecke eingesetzt werden. Auch werden Blutbänder als Bestrafung oder als Werkzeug gegen persönliche oder politische Feinde eingesetzt.

Vampire sind gegenüber Blutsbändern kritisch und vorsichtig eingestellt. Ein Vampir, von dem bekannt ist, dass er unter einem vollen Bluteid an einen anderen Vampir steht, wird in der Gesellschaft misstrauisch bedacht, vielleicht belächelt, vielleicht sogar verstoßen. Sterbliche, die an einen Vampir gebunden sind (sog. Blutsdiener oder Ghule) sind in der Spielwelt indes weit verbreitet und gesellschaftlich akzeptiert, allerdings werden auch diese - zumindest situativ - mit einer gewissen Umsicht bedacht, da sie als verlängerter Arm, als Auge und Ohr ihres Herren gelten.

Freiwillig in ein Blutsband begeben sich nur sehr wenige Personen. Es soll Fälle geben, in denen zwei Vampire beschließen, sich gegenseitig zu binden. Vielleicht, weil tatsächlich eine (aufrichtige) Verbundenheit besteht, oder weil man hofft, sich durch die Etablierung eines gegenseitigen Blutsbandes gegenüber Dritten absichern zu können. Eventuell wird ein Blutsband auch schlicht aus Unkenntnis über die Tragweite solch einer Bindung etabliert.

Für die Entstehung eines vollständigen Blutbandes muss das Ziel zu 3 verschiedenen Begebenheiten Blut des Urhebers des Bandes zu sich nehmen. Diese Gelegenheiten müssen mindestens je 1 Tag oder Nacht auseinanderliegen. Schnellstmöglich ist ein Blutsband somit in 3 aufeinander folgenden Nächten etabliert. Ist 3 Mal je 1 Blutpunkt / BP vom Ziel des Bandes aufgenommen worden, ist es vollständig gebunden. Zum Binden ist nur unverdünntes und frisches Vampirblut befähigt. Eine Ausnahme kann magisch konserviertes Blut darstellen, hier bitte Rücksprache mit der Spielleitung halten.

Je nach Stand des Blutbandes variiert die Tiefe der Beeinflussung:

  • Blutsband Stufe 1 – Beim Ziel stellen sich starke Gefühle für den Herrn des Bandes ein. Das Ziel ist dem Herrn des Bandes positiv gewogen, ist jedoch noch sein eigener Herr. Jeder Vampir hat durch die Erschaffung automatisch ein Blutsband der Stufe 1 an seinen Erzeuger.
  • Blutsband Stufe 2 – Das Ziel verspürt starke Gefühle für den Herrn des Bandes. Ab dieser Stufe ist das Ziel dem Herrn gegenüber dienstbar. Es wird sich bemühen, Aufträge und Auflagen des Herrn zu befolgen. Auch große Mühen werden nicht gescheut, um den Wünschen des Herrn nachzukommen. Nur unter Auflehnung ist es möglich, etwas den Herrn Schädigendes auszuführen. Trotz allem ist es dem Ziel nach wie vor möglich, eigene Bestrebungen zu verfolgen und voranzutreiben. Das Ziel versucht, gefährliche Situationen vom Herrn abzuwenden. Die eigene Existenz wird allerdings nicht zwingend aufs Spiel gesetzt, um dies zu erreichen.
  • Blutsband Stufe 3 – Die Bindung ist gänzlich. Eine vollständige Unterwerfung bis hin zu einer verzerrten und falschen Hingabe für den Herrn sind etabliert. Das Denken und Handeln des Ziels richten sich auf den Herrn des Bandes aus. Wenngleich diese Verbindung verdreht und erzwungen ist, dem Blutsgebundenen erscheint sie als richtig. Eigene Bestrebungen treten vollkommen in den Hintergrund. Eigene Belange, Handlungen und Ziele können nur verfolgt werden, wenn sie denen des Herrn nicht entgegen laufen. Das Wohlergehen des Herrn und dessen Aufgaben sind oberstes Gebot. Es besteht eine tiefe Loyalität, die im Zweifelsfalle auch die Aufgabe bzw. den Einsatz der eigenen Existenz umfasst.

Ein Blutsband ist eine mystische Angelegenheit. Das Band reicht so weit, dass das Ziel trotz räumlicher Distanz spürt, wenn es dem Herrn schlecht ergeht. Wird der Herr des Bandes vernichtet, so spürt der Blutsgebundene dies augenblicklich. In diesem Fall wird der Blutsgebundene förmlich seines Inneren beraubt und von Verlust und Schmerz zerrissen. Der Blutsgebundene wird hierdurch nicht selbst vernichtet, ist aber für geraume Zeit apathisch, verstört und ziellos. Blutsdiener, die auf diese Weise von ihrem Herrn getrennt werden, können durch diese Auswirkungen versterben.

Für den Herrn eines vollständigen Bandes (Stufe 3) ist eine Beeinflussung seines Dieners stark vereinfacht. Sein Wort ist dem Gebundenen Befehl, eine Beeinflussung durch manipulative Disziplinen (Beherrschung oder Präsenz) sind in der Regel nicht von Nöten. Möchte ein Herr eines Blutsbandes das Ziel des Bandes (dies betrifft v.a. Blutsbänder der Stufen 1 und 2) zusätzlich zu der bereits bestehenden Beeinflussung durch das Band durch geistigen Disziplinen manipulieren, so ist dem Ziel ein Abwehren dieser Fähigkeiten erschwert. Zu den normalen Aufwendungen von Willenskraftpunkten (WP) müssen + 2 WP zusätzlich aufgebracht werden, um der Manipulation zu widerstehen. Es sollte bedacht werden, dass das Ziel, begründet durch das Blutsband, je nach Stufe des etablierten Bandes gar nicht den Wunsch verspürt, sich zu wehren. Außerdem ist zur Anwendung der Disziplin Beherrschung kein Augenkontakt mehr notwendig, allein das Wort des Herrn ist ausreichend, um eine Manipulation beim Ziel zu verankern.

Wird das Ziel des Bandes durch Außenstehende mittels der Disziplinen Beherrschung oder Präsenz beeinflusst, eine Handlung gegen seinen Herrn auszuführen, so ist das Abwehren dieser mentalen Manipulation um - 2 WP gegenüber der normalen Regelung vereinfacht. Manipulationen Dritter, die sich nicht gegen den Herrn richten, unterliegen nicht dieser Vereinfachung.

Ein Widerstand gegen die Zwänge eines vollen Blutbandes ist dem Ziel nur unter größter Anstrengung möglich. Dies bedarf einer nachvollziehbaren Begründung, denn im engeren Sinne möchte das Ziel nicht gegen den Herrn agieren. Als Begründung für ein gegen den Herrn gerichtetes Verhalten können z. B. größte Demütigung oder stärkste körperliche wie seelische Verletzungen durch den Herrn dienen. Für eine gegen den Herrn gerichtete Handlung ist 1 WP aufzuwenden. Diese geistige Leistung befreit den Diener für 1 Runde von den Auswirkungen des Bandes.

Die Dauer eines Blutbandes variiert. Blutbänder bzw. einzelne Stufen eines Bandes können Monate bis hin zu Jahren bestehen bleiben. In der Spielwelt gibt es keine fassbaren Erfahrungswerte geschweige denn eine Methodik, um zu ermitteln, wie lange ein Blutsband anhält. Entsprechend mächtig sind Blutbänder und entsprechend groß ist die Vorsicht ihnen gegenüber.

Ein Blutsband bzw. einzelne Stufen verfallen, werden sie nicht gelegentlich aufgefrischt. Von der Verfallsregelung ausgenommen ist das Blutsband der Stufe 1, welches jeder Vampir zu seinem Erzeuger trägt. Dies ist eine permanente Blutsbandstufe. Ein anderer Weg aus einem Blutsband ist die Vernichtung des Herrn des Blutsbandes. Mit dem Tod des Herren des Bandes zerfällt das Band augenblicklich.

Parallel etablierte Blutbänder zu ein und demselben Ziel sind möglich. Allerdings kann immer nur ein Blutsband vollständig aufgebaut werden. Niedrigere Blutsbandstufen können daneben bestehen. Im Falle einer Kollision verschiedener Interessen ist immer das volle beziehungsweise das höchste Blutsband das ausschlaggebende.

Für die regeltechnische Handhabe gilt: Blutsbänder, ganz gleich welcher Stufe, müssen der Spielleitung mitgeteilt werden. Die Spielleitung ermittelt die Laufzeiten der Blutsbänder. Sollte eine Blutsbandstufe bzw. ein Band verfallen, wird dies dem betreffenden Spieler zu gegebener Zeit mitgeteilt. Ergeht kein Hinweis der Spielleitung, sind alle aufgenommenen Blutsbandstufen und Blutbänder als existent zu sehen und für das Spiel des Charakters bindend.



Für die Spielleitung ...

Als Anhaltspunkt für die Dauer von Blutsbändern kann folgende Würfeltabelle dienen. Situativ und je nach weiteren Faktoren, die möglicher Weise in das jeweilige Blutsband mit einfließen, kann diese Systematik verändert oder auch gänzlich verlassen werden.

Würfeltabelle mit W 10:

  • 1 → Keine Bindung → Das Ziel des Bandes spürt keine Bindung, unterliegt auch keiner Bindung, kann aber z.B. auch keine ihm fremden Fähigkeiten erlernen!
  • 2 → 3 Monate
  • 3 → 3 Monate
  • 4 → 6 Monate
  • 5 → 6 Monate
  • 6 → 9 Monate
  • 7 → 9 Monate
  • 8 → 12 Monate
  • 9 → 12 Monate
  • 10 → Permanent

Die jeweiligen Fristen sind i.d.R. additiv zu sehen. Sie werden nicht gegeneinander verrechnet, so dass z.B. nur die längste Frist zum Tragen käme. Ne, wenn schon, denn schon! :-P

Viel Spaß beim Würfeln!