Starre & Vernichtung

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Image: iStock

Starre / Torpor

Die Starre umschreibt einen komatösen Zustand eines Vampirs, ähnlich einem Winterschlaf. Synonym verwandte Begriffe sind Torpor oder Tiefer Schlaf.

Vampire können durch Blutmangel, durch schwerste bis tödliche Verletzungen oder – in seltenen Fällen – freiwillig in Starre fallen. Körperlich und geistig bedeutet dieser Zustand einen totengleichen Status, eine vollkommene Inaktivität. Der Vampir nimmt sein Umfeld nicht weiter wahr. Nicht einmal mehr Durst nach Blut wird einen in Starre befindlichen Vampir antreiben. Er wird sich vielleicht erheben, wenn er in seinem Schlaf gestört wird, aber auch dies ist ungewiss.

In Starre zu fallen bedeutet für einen Vampir in der Regel nichts Gutes. Er ist handlungsunfähig, anderen ausgeliefert und schläft für eine unbestimmte Zeit, während seine Errungenschaften schwinden. Die Zeitspanne dieses Zustandes ist vor allem von der Menschlichkeit des betreffenden Vampirs abhängig. Je entmenschlichter ein Vampir ist, desto länger dauert die Starre an. Neben der Menschlichkeit können auch andere Faktoren die Dauer des Schlafes beeinflussen, etwa die körperliche oder geistige Gesundheit zum Zeitpunkt des Eintritts der Starre oder übergeordnete äußere Belange. Einige Vampire erwachen nach wenigen Wochen, andere erst nach Jahren oder Jahrzehnten. Es ist möglich, einen Vampir mit Blut aus der Starre zu erwecken. Ob dieser Versuch gelingt, ist ungewiss. Je stärker das Blut, welches verabreicht wird, desto wahrscheinlicher ist ein Erfolg.

Regeltechnisch fällt ein Vampir in Starre, wenn er durch Schaden (normalen oder schweren) unter 0 Gesundheitsstufen sinkt und zudem all sein Blutvorrat verbraucht ist. Die Entscheidung, wie lange ein in Starre gefallener Charakter ruht und ob ein Erweckungsversuch gelingt, fällt im Austausch mit der Spielleitung. Eine "Instant-Erweckung", d.h. das Einflößen von Blut in einen in Starre gefallenen Charakter und dessen umgehendes Erwachen, gibt es i.d.R. nicht. Eine Erweckung bedarf Zeit, Ruhe und häufig einer nicht unerheblichen Menge Blut. Das Thema "Gesundheitsstufen" wird in den Artikeln Generation und Kampfsystem behandelt.

Vernichtung †

Die Vernichtung bedeutet den endgültigen Tod eines Vampirs. Je nach Alter des Vampirs zerfällt der Körper zu Staub und Asche oder verbleibt als zerfallener Leichnam zurück.

Regeltechnisch ist ein Charakter vernichtet, wenn er in Starre befindlich weiteren Schaden (normalen oder schweren) erhält, der einen Abfall auf unter - 10 Gesundheitsstufen bedingt. Ein Ghul- bzw. Menschen-Charakter ist vernichtet, wenn er auf < 0 Gesundheitsstufen fällt. Das Thema "Gesundheitsstufen" wird in den Artikeln Generation und Kampfsystem behandelt.

Darüber hinaus ist eine willentliche Vernichtung mittels sogenanntem "Todesstoß" möglich, zum Beispiel durch Enthauptung oder bei einem nieder gekämpften Kontrahenten durch einen gezielten Stoß. Ein Todesstoß ist losgelöst vom gesundheitlichen Zustand des Opfers, kann aber nur erfolgen, wenn das Ziel kampfunfähig bzw. wehrlos ist. In Bewegung oder im Kampfgeschehen ist kein Todesstoß ausführbar. Ein Todesstoß muss explizit als solcher angesagt und darstellerisch ausgeübt werden.

Eine besondere Form der Vernichtung stellt die Diablerie dar.

Thema Meuchelmord: Dieses Regelwerk sieht Meuchelmord, also einen Todesstoß aus dem Hinterhalt, nicht konkret vor, in Rücksichtnahme auf die Spielbalance. Situativ können solche Attacken jedoch möglich sein; sie bedürfen allerdings zwingend der vorherigen Absprache mit der Spielleitung. Mit der Disziplin Quietus Stufe 5 kann - regeltechnisch - ein Meuchelmord verübt werden. Diese Gabe unterliegt aus Umsicht dem Entscheid der Spielleitung.

Ein möglicher Charaktertod ist Bestandteil des Spiels, wenngleich niemals außer Acht gelassen werden darf, dass ein jeder Spieler eine faire Handhabe seiner Figur und dessen eventueller Vernichtung verdient hat. Hier sind Umsicht und Rücksprache mit der Spielleitung gefragt.

Handhabe im Spiel: Wird Seitens eines Charakters die Vernichtung eines anderen Charakters geplant, so ist die Spielleitung hierüber zu informieren, bevor entsprechende Charakteraktivitäten starten. Ist eine vorherige Absprache mit der Spielleitung in der betreffenden Spielsituation nicht möglich, ist umgehend nach der entsprechenden Szene die Spielleitung hinzuzuziehen. Diese Verfahrensweise beugt unebenen Spielabläufen vor.

Spaß am Rande: Im Wiki gibt es sogar einen Code für ein Kreuz (†) - wie gut :-)